Gemeinsam auf Distanz

GESUNDHEITSNOTFALL

Die Kreislaufwirtschaft stellt eine transformative COVID-19-Wiederherstellungsstrategie dar. Sie hilft beim Übergang in eine Zukunft, die wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Vorteile bringt und gleichzeitig das Risiko kommender Krisen mindert.

In den letzten anderthalb Jahren hat der globale Gesundheitsnotstand durch COVID-19 nicht nur die weltweite Wirtschaft und den Handel, die Bewegungsmuster, den Arbeitsmarkt und die Beschäftigungsmöglichkeiten verändert, sondern auch die Art und Weise, wie wir über die Gegenwart nachdenken und für die Zukunft planen, grundlegend verändert. Die beobachteten tief greifenden wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen und geopolitischen Folgen haben einen starken Einfluss auf das Gesundheitswesen und die Wissenschaft, die wiederum in die Veränderungen in der Gesellschaft und im Bildungswesen einfließen, die ihrerseits den dringend benötigten Wandel in Wirtschaft und Kultur herbeiführen würden.

Einerseits erforderte die Pandemie eine Reaktion durch Wissenschaft und Technologie, wobei die Nanotechnologie ins Spiel kam, da SARS-CoV-2 nanometrische Dimensionen aufweist. Mit nanotechnologischen Ansätzen können die zahlreichen klinischen und gesundheitspolitischen Herausforderungen angegangen werden, die sich aus COVID-19, der Bekämpfung und den laufenden Eindämmungsstrategien ergeben haben.

Andererseits hat die COVID-19-Krise die Notwendigkeit einer digitalen Umgestaltung der Bildungs- und Ausbildungssysteme erheblich beschleunigt. Die Hochschulbildung sah sich mit der Notwendigkeit konfrontiert, ihre Kapazitäten zu stärken, um eine qualitativ hochwertige, integrative digitale Bildung anzubieten und das neue Wissen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie unmittelbar zu nutzen.

ABER WIE KANN MAN DAS AUS DER FERNE TUN?

Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert der digitalen Kommunikation, in dem Innovationen in immer schnellerem Tempo entstehen. Innovative und ansprechende Lernumgebungen gehören zu den Vorreitern der Digitalisierung. Neue Technologien helfen den Lernenden, ihre persönlichen und gemeinschaftlichen intellektuellen Ressourcen so zu erweitern, dass die Schaffung von Wissen möglich wird. 

Die Digitalisierung der Hochschulbildung erfordert eine Stärkung der Fähigkeit der Lehrenden und der Absolventen, Online-, gemischte und Fernlehr- und -lernmethoden einzusetzen. Um sich auf die entstehende innovationsgetriebene Wissensgesellschaft vorzubereiten, müssen Hochschullehrer und Hochschulabsolventen ihre Anstrengungen in einer wissensschaffenden Gemeinschaft vereinen, deren Schwerpunkt auf Fortschritt und gemeinsamem Wissen liegt.

Die Herausforderung des digitalen Zeitalters besteht darin, fundierte Entscheidungen zu treffen und die Motivation der Menschen zu verstehen, das Beste aus den Technologien zu machen. So haben sich drei Gruppen von Schwerpunkttechnologien herauskristallisiert, deren Einsatz zu einem effizienten kooperativen Wissen führen kann: Offene Bildungsressourcen, One-to-One-Computing-Umgebungen und Computerdatensysteme. Die Nutzung digitaler Lerntechnologien und offener Bildungsressourcen wird gefördert:

Absolventen:

  • Konzepte schneller und vollständiger zu begreifen
  • Theorie und Anwendung geschickter zu verbinden
  • sich leichter auf das Lernen einzulassen

und Tutoren:

  • ihre Unterrichtstechniken zu verbessern
  • die Unterrichtszeit zu kontrollieren
  • die Weitergabe von Wissen zu erleichtern

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bietet daher neue Bildungsparadigmen, die das neue Verständnis von Wissen widerspiegeln und neue Möglichkeiten für dessen vollständige Nutzung schaffen. Aber wie lassen sich die digitalen Technologien erfolgreich in die formale Bildung integrieren, um den sich schnell ändernden Anforderungen an Flexibilität und Personalisierung der Ausbildungs- und Lernpraktiken gerecht zu werden?